Am Anfang war das Gedankenexperiment: Was wäre, wenn eine künstliche Intelligenz unser politisches System ersetzen würde? So spekulativ Jakob Zerbes’ Diplomprojekt auch wirken mochte, ihm inne war die aktuell verstärkt aufbrandende Diskussion rund um unser Demokratiebewusstsein. Welche Rolle Nation Branding in diesem Zusammenhang spielt und welche Symbole verwendet werden, wenn wir von Demokratie sprechen – darüber diskutierte, moderiert von Barbara Tòth (Falter Verlag), ein namhaft besetztes Panel. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Republiksgründung 1918 und den im Herbst 2017 kurz bevorstehenden Nationalratswahlen brachten Erwin K. Bauer (buero bauer), Edith Blaschitz (Department für Kunst- und Kulturwissenschaften, Donau-Universität Krems) und Eva Blimlinger (Akademie der bildenden Künste Wien, Rektorin) Beispiele wie die minimalistisch gestaltete Fassade des Parlamentsausweichquartier am Heldenplatz, die nationalstaatlich inspirierte Euromünze oder den österreichischen Wappenadler, der sich seiner Ketten entledigt.