FOKUSBEZIRK 2022: MARIAHILF

Nach zwei Jahren im zweistelligen Bereich (1120, 1200) springt die VIENNA DESIGN WEEK heuer ein bisschen weiter in die Stadtmitte, um genau dieses Verhältnis von stadtweit gemeinsam genutzten Orten, anonymen Shopping- und Tourismusinfrastrukturen und lokalen Identitäten in einem Bezirk zu untersuchen, der seine Gentrifizierung schon längst hinter sich hat. Mit dem U-Bahnbau, den heiß diskutierten Plänen rund um Nasch- und Flohmarkt sowie den Umwälzungen, die für das gesamte Spektrum des niedergelassenen Handels anstehen, gibt es brennende Themen, denen sich das Festival widmen kann. Und natürlich liegt ein besonderer Fokus auf der Designszene, den Initiativen und der Architektur des sechsten Wiener Gemeindebezirks.

Zwischen Secession und Suchthilfe, Naschmarkt und Mariahilfer Straße liegen die knapp eineinhalb Quadratkilometer des sechsten Bezirks. Durchgesteckt von Ring bis Gürtel ist das schmale Mariahilf ein aus dem städtischen Herzen Wiens nicht wegzudenkender Teil. Dabei glaubt jeder, Mariahilf zu kennen und doch sind es meistens nur die parallelen Achsen Wienzeile, Gumpendorfer und Mariahilfer Straße, die über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt sind. Jenseits davon verbirgt sich ein Netz an stillen Plätzen, heimlichen Durchgängen, Gässchen und grünen Innenhöfen. Das beste Versteck scheint manchmal tatsächlich mitten im Geschehen zu sein.

Nicht nur die (zum aktuellen Zeitpunkt noch geheime) Festivalzentrale der VIENNA DESIGN WEEK 2022 wird in Mariahilf sein. Darüber hinaus wird das Social Design-Format Stadtarbeit konkret vor Ort aktiv. Die Veranstaltungen von Platform-Partner*innen, das Vermittlungsprogramm und Touren erschließen weitere Aspekte des Bezirks.

Darf‘s ein bisserl mehr Mariahilf sein? Ja, unbedingt!

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