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Ausstellung
CAROLINE HEIDER: WIENER WERKSTÄTTE
Bildrecht
29.9.–7.10.2017
Was Mode-Cut-ups und Kartoffeldruck gemeinsam haben, zeigte die Künstlerin Caroline Heider im Bildraum 01. Für die Gestaltung des Ausstellungsraumes bediente sie sich an Motiven der Wiener Werkstätte aus dem MAK-Archiv. In diese eingebettet zu sehen war eine Serie reproduzierter und adaptierter Modeaufnahmen aus den 1920er-Jahren, die einst von der Wiener Werkstätte bei Dora Kallmus, alias Madame d’Ora, und Arthur Benda in Auftrag gegeben wurden. Der Modus Heiders künstlerischer Manipulation erinnert dabei beinahe an die Tradition der unter Kindern beliebten Ausschneidepuppen: Sie greift in die Bildordnung ein, indem sie Teile der Ablichtung dem Blickfeld entzieht, einzelne Teile des bedruckten Reispapiers durchtrennt, um sie dann in einer neuen Anordnung wieder zusammenzusetzen. Ein durch und durch sehenswertes Gesamtbild.