In einer großräumigen Installation werden „Spuren“ zweier historischer Ereignisse zeitlich verdichtet an ihren Originalschauplätzen rekonstruiert: Auf Basis des Grundrissplans der NS-Propagandaausstellung „Der ewige Jude“ aus dem Jahr 1938 sind dessen Einbauten in die nicht mehr existente Bahnhofshalle im Maßstab 1:1 am Boden nachgezeichnet und als Erinnerungsmal „freigelegt“. Gleichzeitig wurde ein Kameraset und ein Zugwaggon mit Verweis auf die Dreharbeiten zum Film „Stadt ohne Juden“ aus dem Jahr 1924 in abstrahierter Form nachgebaut. War die Deportation im Film noch fiktiv, so zeigte die verhetzende Wirkung der Ausstellung ihre fatale Wirkung im Realen: in Pogromen, Deportationen und Massenvernichtung.

24.9.–2.10., Mo–Sa 15–19 Uhr 

Führung: Di 28.9., 19–21 Uhr
Führung durch das Bahnhofsareal und die Installation sowie benachbarte Stätten der Zwangsarbeit während der NS-Zeit.

Außenstelle des Museum Nordwestbahnhof am ehemaligen Standort der Personenabfertigungshalle
20., Nordwestbahnstraße 11 (Eingang gegenüber)

Gefördert von KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien sowie dem Zukunftsfonds und dem Nationalfonds der Republik Österreich.