VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Petra Rautenstrauch
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Philipp Podesser
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Philipp Podesser
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Petra Rautenstrauch
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Petra Rautenstrauch
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Petra Rautenstrauch
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Petra Rautenstrauch
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Petra Rautenstrauch
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Petra Rautenstrauch
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Petra Rautenstrauch
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Petra Rautenstrauch
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MISSING-LINK

Stadtarbeit

Work in Progress

MISSING-LINK: EIN VERSATZSTÜCK DER STADTBAHN

Marlene Lübke-Ahrens / Wolfgang Novotny

24.9.–3.10.2021

Der New Yorker High Line Park ist weltbekannt. Was viele – zumindest bis zur VIENNA DESIGN WEEK 2021 – nicht wussten: Auch in Wien gibt es ein ehemaliges Bahnviadukt, das seit vielen Jahren ungenutzt ist. Mit dieser gegebenen infrastrukturellen Situation zwischen dem 19. und dem 20. Wiener Gemeindebezirk beschäftigte sich das Projekt MISSING-LINK, das einen Teil der neun Meter breiten und einen Kilometer langen Fläche durch ein bisher fehlendes bauliches Bindeglied zwischen dem Franz-Ippisch-Steg und dem Gleisbett der stillgelegten Stadtbahn nutzbar machte – und wie! Mit dem Festivalpublikum jubilierte auch die Fachjury des Erste Bank MehrWERT-Designpreises und bedachte MISSING-LINK mit ihrem höchstdotierten Preis: „Einen Perspektivenwechsel herzustellen, ist eines der vielen Potenziale von im sozialen Kontext gedachter Gestaltung und Architektur. Mit dem Überbrücken einer übersehenen Fehlstelle im Gefüge der Stadt hat das Projekt das erreicht und das entstandene Potenzial erfolgreich mit Inhalten gefüllt, wobei das Verhältnis von punktuellem gestalterischem Eingriff und konkreten Angeboten überzeugt hat. Die Projektant*innen haben sich durch großes persönliches Engagement, organisatorische Verlässlichkeit und planerische Präzision mit sozialem Augenmaß hervorgetan.“ MISSING-LINK verdeutlichte, dass der Weg zum Wiener High Line Park eigentlich kein weiter wäre: Nur wenige Stufen fehlen, um den Höhenunterschied zwischen Steg und ehemaliger Gürtellinie zu überwinden. Für die Dauer des Festivals wurde die Brache auf den Stadtbahnbögen erschlossen, von unterschiedlichen Akteur*innen bespielt und Freiraum somit genau dort initiiert, wo dieser bisher nicht möglich war. Bahnbrechend? Jedenfalls zukunftsweisend!