Das Museum Nordwestbahnhof dokumentiert die wechselvolle Geschichte eines der letzten innenstadtnahen Güterumschlagplätze, der trotz seiner Größe und Bedeutung in Vergessenheit geraten zu sein scheint. In der aktuellen Sonderausstellung dienen das Museum und die Freiflächen des Bahnhofs zudem als künstlerisches Sammelgefäß für Fischgeschichten aller Art. Denn die ehemaligen Landschaften der Donau-Auen unter dem Terrain des Nordwestbahnhofs boten einst ideale Laichplätze und Lebensräume für eine Vielzahl von Fischen, bevor diese durch massive Aufschüttungen für die neuen Bahnhöfe, Häfen und Gewerbebetriebe zerstört wurden. Gleichzeitig wurde ab 1890 Fisch mit der Bahn von Nordseehäfen importiert und in einer Fabrik am Nordwestbahnhof verarbeitet.

24.9.–2.10., Mo–Sa 15–19 Uhr 

Fischzug mit Fischfest: Sa 25.9., 16–19 Uhr
Eine Wanderung zu künstlerischen Interventionen am Bahnhofsareal zum Thema Fischmord, -transport und -verarbeitung sowie zum Gedenken an die wahren Ureinwohner*innen des 20. Wiener Gemeindebezirkes – mit kurzen Expertisen von Stadtforscher*innen, Kunsthistoriker*innen, Musiker*innen und kulinarischer Versorgung.

gefördert von KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien