Festival Headquarters in the GEWÖLBE

VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Kramar
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Kramar
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Kramar
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Kramar

Die Festivalzentrale im GEWÖLBE befand sich am Fuße der Rahlstiege zwischen Mariahilfer und Gumpendorfer Straße. Zehn Tage lang bot die ehemalige Garage eine spektakuläre Ausstellungsfläche mit genauso spektakulären Inhalten. Der Besuch des GEWÖLBE begann für Festivalbesucher*innen dabei stets am Vorplatz der denkmalgeschützten Freitreppe, auf dem auch die allseits beliebte Ramenbar von Diego Faivre und Pierre Castignola (Stadtarbeit) ihre Pforten geöffnet hatte. Dieser sowohl von der Gumpendorfer Straße als auch von Wiens größter Einkaufsstraße gut sichtbare Ausgangspunkt nahm Besucher*innen nicht bloß mit Verweilmöglichkeiten und täglich wechselnden gastronomischen Angeboten in Empfang, sondern bot durch die beiden weit offenstehenden tiefbraunen Garagentore außerdem erste verheißungsvolle Einblicke in den imposanten Ausstellungsraum. Die Erkundungen durch die Designkathedrale, als die das GEWÖLBE aufgrund seiner bemerkenswerten Architektur durchaus wahrgenommen werden konnte, begann für die meisten mit den Showcases aus dem Format Urban Food & Design, das rechts des Haupteingangs Kooperationen von Designschaffenden und Betrieben aus unterschiedlichen Bereichen der Lebensmittelindustrie versammelte und ihnen einen nach außen hin erweiterbaren Raum zum Zelebrieren und Experimentieren bot. Im vorderen Bereich des Längstrakts nahm eine sehenswerte Gruppenausstellung das Ornament in all seinen Facetten in den Blick (mehr im Format FOKUS). Wie in den L-förmigen Raum konnten Besucher*innen dahinter immer tiefer in die vielgestaltige Materie Design eindringen: Verwegene heimische Produktgestaltung hier (Design Everyday), kunstvolles Handwerk und elektrisierende audiovisuelle Installationen da – an allen Ecken und Enden lud die Festivalzentrale im GEWÖLBE zum tiefschürfenden und aktiven Erleben von Design ein: Während die einen Stimmproben abgaben, um sie mittels physischer Frequenzfotografie in individuelle visuelle Muster übersetzen zu lassen (design.mikimartinek / foto.ritanewman), schickten die anderen Fotos an eine Installation, um Wolken zu produzieren (Institute of Science and Technology Austria (ISTA)), auf denen sie sich mitsamt den gewonnen Erkenntnissen weiter durch die luftigen Hallen treiben lassen konnten.

Die Garagentore zum GEWÖLBE wurden freundlicherweise von Generali geöffnet.