Grafik für das 21er Haus von Christof Nardin
Grafik für das 21er Haus von Christof Nardin, David Payr/davidpayr.com

21er Haus Eröffnung

Das 21er Haus, Wiens neues Museum für zeitgenössische Kunst eröffnet am Dienstag, dem 15. November, 19 Uhr.

Schrauben wir die Zeit zurück: Der von Architekt Karl Schwanzer entworfene Österreich-Pavillon für die Expo 58 in Brüssel wurde nach der Weltausstellung nach Wien transportiert und im Schweizergarten wieder aufgebaut. Das ab 1962 als "Museum des 20. Jahrhunderts" wiedereröffnete Haus wurde von der Wiener Bevölkerung bald liebevoll "20er Haus" genannt. Nicht zuletzt wegen des mittlerweile legendären Plakates von Georg Schmid. Legendär sind nicht nur die Plakate, sondern auch die interdisziplinäre Bespielung des Hauses. Nach der Schließung 2001 stand das abgelebte Architekturjuwel erst mal leer, wurde dann renoviert, restauriert und erweitert.

Morgen beziehungsweise 10 Jahre später, wird das Haus wieder eröffnet. Als 21er Haus, Museum für zeitgenössische Kunst—betrieben von der Österreichischen Galerie Belvedere, der Direktorin Agnes Husslein-Arco und den leitenden Kuratorinnen Cosima Rainer und Bettina Steinbrügge. Es wird einen "Salon für Kunstbuch" von Bernhard Cella geben. Ebenso eine Schau- und Studiensammlung zu Fritz Wotruba und das Studio 21, dem Atelier für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Das Blickle-Kino, ein Restaurant und die Artothek des Bundes folgen im kommenden Jahr.

Das 21er Haus Logo, das Kommunikationsdesign und die ersten Publikationen stammen von Christof Nardin/ bueronardin. Das neue Erscheinungsbild hat seine Wurzeln in der Tradition, den Anfängen des 20er Haus, ist von der Architektur inspiriert und spannt den Bogen auf mehreren Ebenen ins 21. Jahrhundert.