Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Porzellanmanufaktur Augarten wirft das Möbelmuseum Wien ein Schlaglicht auf die wesentliche Rolle weiblicher Akteurinnen in der Geschichte des Traditionsbetriebs. Seit der Gründung der Wiener Porzellanmanufaktur 1924 waren Frauen nicht bloß als traditionelle Porzellanmalerinnen tätig, auch als Gestalterinnen neuer Formen und Entwerferinnen neuer Dekore traten sie laufend in Erscheinung. Mit den gebührend in drei Silberkammer-Vitrinen präsentierten Porzellangeschirren spannt die Schau einen Bogen von Designerinnen wie Ena Rottenberg und Hilde Jesser um 1930 über Elfriede Teufelhart und Ursula Klasmann zur Mitte des 20. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Akteurinnen wie Hanna Burkart und Lucy.D.