VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Phillip Podesser
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Niko Havranek
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Phillip Podesser
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Phillip Podesser
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Niko Havranek
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Niko Havranek
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Niko Havranek
VIENNA DESIGN WEEK/Kollektiv Fischka/Niko Havranek
Anna Zimmermann

PLATFORM

Präsentation

SOUVENIRS OF LONELINESS – COLLABORATION IN ISOLATION

Nadja Zerunian, Anna Zimmermann

25.9.–4.10.2020

„afraid suddenly / that this was all / there was to it.“ (Ted Hughes)

Wenn Sie ein Souvenir aus dem Lockdown mitnehmen hätten können — wie sähe dieses aus? Die Designerinnen Anna Zimmermann und Nadja Zerunian haben sich eben diese Frage nach dem Lockdown im Frühjahr 2020 gestellt und gemeinsam eine Edition von zehn SOUVENIRS OF LONELINESS gestaltet. In der Ausstellung an der VIENNA DESIGN WEEK 2020 waren diese teils filigranen und allesamt hochwertig handgefertigten Objekte sehr sorgfältig inszeniert. So änderte sich das Körpergefühl beim Betreten des Raums — durch den weichen Schaumstoff als Bodenbelag wurde alles sofort weich und man fand sich beinahe in einer traumhaften Schatzkammer wieder. Die Objekte sollten als Erinnerungen fungieren, als Andenken an eine Zeit der Isolation, der Distanz und der Einsamkeit, welche zu neuem Bewusstsein für den Umgang mit sich selbst und anderen führte. Diese Gefühle übersetzten die beiden Gestalterinnen etwa in einen Schlüsselanhänger, bestehend aus der ansonsten nicht greifbaren Innenform der geballten Hand. Daneben fand sich ein setzkastenartiges, modulares System aus isolatorischen Alltagslastern, wie Zigaretten, Cocktailstäbchen oder Süßkram. Ein tragbares Erinnerungsstück war ein „Flachmann” in Zylinderform, der beim seltenen Verlassen des Hauses Begleitung sein sollte — zum Umhängen und als Schmuckstück getarnt. Die Souvenirs bleiben als Erinnerung an Gefühle, die schnell in Vergessenheit geraten, sobald man sie überwunden glaubt.

Die VR-Experience “Losing Sense of Space” von Nadja Zerunian und Anna Zimmermann ließ die Festivalbesuchenden via VR-Brille in der Ausstellung oder über den Browser am Display in eine sphärische, milchig-helle Traumwelt eintreten. Das Hub war Teil der analogen Installation.