Gabriel Roland, frischgebackener Vizedirektor der VIENNA DESIGN WEEK, lud gleich zu zwei privaten Einblicken in der Festivalzentrale. Im PRIVATE VIEW ging es um seinen ganz subjektiven Zugang zur Ausstellung. Denn bei aller Altehrwürdigkeit der inzwischen 14-jährigen Instanz VIENNA DESIGN WEEK ist die Kuration, Gestaltung und Organisation des Festivals immer noch eines: persönlich. Und so haben natürlich gerade diejenigen, die das außergewöhnliche Jahr damit verbracht haben, diese zehntätige Veranstaltung mit all ihren Initiativen, Präsentationen und Experimenten vorzubereiten, einen ureigenen Blick auf ihr Programm. In Gabriels Tour schweifte das Auge vom Konkreten ins Virtuelle und vom Spekulativen bis ins Angewandte — und das alles, ohne dabei die Festivalzentrale zu verlassen.

In einer zweiten persönlichen Spezialführung nahm Gabriel die Besuchenden mit ins Gastland Schweiz. Diesem wurde heuer besonders viel Durchhaltevermögen, Mut, Kreativität und Anpassungsfähigkeit abverlangt. In seiner Tour durch die verschiedenen Positionen, die die Schweiz nach Wien brachte, berichtete Gabriel gemeinsam mit den Schweizer Gästen davon, wie die bilaterale Kollaboration trotz aller Ungewissheiten funktionieren konnte. Und dies lies sich auch in der Festivalzentrale sehen! Während im Frühjahr die meisten Rädchen stillstanden, bekannte sich ProHelvetia klar zum Gastland-Engagement. Gabriel Roland erlebte als zuständige Kontaktperson diesen Prozess mit und unterstützte die Kolleginnen und Kollegen der schweizerischen Institutionen — maßgeblich des Design Preis Schweiz — bei der Gestaltung des Gastland-Programms. So war die Team Tour mit dem Gastland ein Wieder-Begegnen alter Bekanntschaften ebenso wie ein Kennenlernen neuer Positionen aus dem westlichen Nachbarland — selbstverständlich gewürzt mit der einen oder anderen Hintergrundgeschichte und offen für Rückfragen.